Ausstellung „ Mauern aufbrechen – Quantensprünge wagen: Die Ruach – Ursprung und Wirkkraft der Schöpfung. Auf den Spuren der weiblichen Seite Gottes“ 4.7.-4.9.2022, Vernissage: 3.7.2022, 11.00 Uhr, @ ev. Reformierten Kirche Lübeck

Die Ausstellung in der Reihe „Todesmutig“ der Nordkirche setzt sich mit den Schattenseiten eines patriarchal geprägten Gottes- und Menschenbildes in den christlichen Kirchen auseinander – mit den unsäglichen Leiden und Verwerfungen, die es für Mädchen und Frauen aller Jahrhunderte bedeutet hat.

Manchmal braucht es todesmutige Entschlossenheit, Denkmauern und spirituelle Käfige aufzubrechen und mutig den Quantensprung in der Weiterentwicklung von Glauben und Kirche zu wagen. Die Ausstellung fragt daher nach der so lange verschwiegenen und verschwundenen weiblichen Seite Gottes, nach einem Gottesbild, das dem von Gott geliebten Menschen gerecht wird, als Frau und Mann, als lebendiges, vielfältiges Geschöpf in der Schöpfung geschaffen. Diese weibliche Seite Gottes – wenngleich verschüttet – ist jedoch immer präsent gewesen im jüdischen Tanach wie in der christlichen Bibel. Sie wird im Begriff der „Ruach“ greifbar – einem weiblichen Konzept, am ehesten übersetzbar mit „Lebendigkeit, Kreativität Gottes, Ursprung der Schöpfung, Entwicklung, Bewegung, fließende Energie, Schwingung“.

Hier setzt die Künstlerin an: Ihre Malerei – Naturpigmente, Mineralien, Erden und Edelmetalle auf Fichtenholzrahmen und Leinwand – nähert sich der „Ruach“ leise, lauschend an. Das Schwingen, der Lebenshauch der „Ruach“ finden Gehör und Antwort in den Schwingungen der kostbaren Materialien, die auf somatischer Ebene in Interaktion treten mit denselben Materialien und Elementen in unseren Körpern. Auf seelisch-emotionaler Ebene kommunizieren die Farben und ihr Zusammenspiel, auf intellektueller Ebene wirken Komposition und Technik der Bilder. Es entsteht ein fein und feminin klingender und schwingender Sakralraum, der erlaubt ohne den Filter des üblichen Bildprogramms der Kirchen alte Sehgewohnheiten und Muster zu erkennen, erstarrte Strukturen aufzubrechen. So wird Freiraum gewonnen für einen neuen, individuell eigenen Zugang zu Gott in Kontemplation und Meditation der Bilder allein und in Gemeinschaft – etwa im Gottesdienst. Indem die Bilder ins Gespräch kommen mit d. BetrachterIn, eröffnen sie Spiel-Räume zur Begegnung mit der „Ruach“, dem stets überraschenden Möglichkeitsraum Gottes, – jenseits von Sex und Gender.

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